Mit einem klaren Fokus auf Präzision und Innovation hat sich Zimmermann als führender Anbieter von Portalfräsmaschinen etabliert. Was diese Maschinen so besonders macht, welche Herausforderungen in der Entwicklung gemeistert werden und wie sich die Zukunft gestaltet, erklärt Daniel Demlang, Technischer Leiter bei F. Zimmermann, im Gespräch.
Zimmermann Maschinen sind bekannt für ihre Präzision. Wie gelingt es, diese hohen Anforderungen zu erfüllen?
Daniel: Unsere Maschinen bieten bereits im Standard eine Präzision, die meist weit über den Anforderungen der Kunden liegt. Das erreichen wir durch unser thermosymmetrisches Box-in-Box-Design. Diese Konstruktion minimiert thermische Einflüsse, die sich negativ auf die Maschinengeometrie auswirken könnten. Wir legen bei Struktur- und Antriebskomponenten höchsten Wert auf Genauigkeit und haben alle Bauteile so ausgelegt, dass sie sich nur in unkritische Richtungen ausdehnen können. Das sorgt für Stabilität, auch bei wechselnden Temperaturen oder Prozesswärme.
Was bedeutet die Präzision für die Kunden im Alltag?
Daniel: Durch die hohe Genauigkeit entfällt oft eine zeitaufwendige Nacharbeit. Das spart Arbeitszeit, Material und damit erhebliche Kosten. Zudem können unsere Kunden Bauteile schneller, flexibler und in höherer Qualität liefern. Ein Beispiel: Ein Kunde aus der Luftfahrt war beeindruckt von der Wiederholgenauigkeit unserer Maschine, die über Wochen hinweg Bohrungen mit Abweichungen von nur wenigen Mikrometern setzte. Solche Ergebnisse eröffnen uns und unseren Anwendern ganz neue Geschäftsmöglichkeiten – von der Raumfahrt bis zur Halbleiterindustrie.
Wie beeinflusst diese Qualität die Beziehung zu den Kunden?
Daniel: Die positive Rückmeldung zeigt sich deutlich in der Kundenbindung. Viele Unternehmen, die eine Maschine bei uns gekauft haben, kommen wieder. Unsere Maschinen geben ihnen einen Wettbewerbsvorteil, weil sie flexibler und präziser arbeiten können. Wir arbeiten partnerschaftlich und liefern nicht nur eine Maschine, sondern eine Lösung, die den Erfolg unserer Kunden langfristig unterstützt.
In welchen Bereichen siehst du zukünftiges Entwicklungspotenzial für die Maschinen?
Daniel: Wie genau können Bauteile noch werden? Die physikalischen Grenzen sind irgendwann erreicht. Natürlich gibt es immer Spielraum für Verbesserungen, doch das wird zunehmend unwirtschaftlich und physikalisch schwierig. Deshalb richten wir unseren Fokus auf Automatisierung, Dynamik und Software. Besonders spannend ist der Einsatz künstlicher Intelligenz – sowohl für unsere internen Prozesse als auch für die Anwendungen unserer Kunden.
Wie stellt Zimmermann sicher, dass die Maschinen auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben?
Daniel: Wir hören unseren Kunden genau zu und passen unsere Technologien ihren Anforderungen an. Gleichzeitig entwickeln wir innovative Lösungen, um den immer komplexer werdenden Anforderungen gerecht zu werden. Mit unserem thermosymmetrischen System und unseren Softwareapplikationen sowie neuen Technologien wie KI sind wir gut aufgestellt, um in den anspruchsvollsten Branchen weiter zu wachsen.
FAZIT:
Durch die konsequente Weiterentwicklung seiner Technologien beweist Zimmermann, dass höchste Präzision und praktische Anwendbarkeit Hand in Hand gehen können. Kunden profitieren nicht nur von den technischen Möglichkeiten der Maschinen, sondern auch von der engen Zusammenarbeit und dem lösungsorientierten Ansatz des Unternehmens. Eins ist sicher: Daniel und sein Team werden mit dem Streben nach Qualität und Innovation auch in Zukunft neue Maßstäbe setzen.